Weihnachtslust 03

Tretet ein, hochverehrtes Publikum und erlebt fantastische Blowjobs, eine energische Seniorin, hilflose Sklaven, eine bedrohliche Japanerin, gestriemte Ärsche und ach so viel mehr.
Um diejenigen zu warnen, die diese Geschichte lesen, obwohl sie die härteren Gangarten bei BDSM nicht so mögen: In diesem Kapitel kommen schon eindeutigere Szenen vor, auch wenn es sich nach wie vor in Grenzen hält.
Da sich aber auch einige nicht unwichtige Details aus Lilianes Vergangenheit offenbaren, sollte man schon weiterlesen. In Kapitel 5 verspreche ich auch wieder ausgiebigen Blümchensex zum Heiligabend. Man könnte es natürlich auch als Drohung verstehen. 🙂
Erst einmal wird Tom weiterhin kaum zur Ruhe kommen und muss immer wieder seinen Mann stehen, in welcher Form auch immer. Wie immer der Rat an alle Neueinsteiger: Fangt besser bei Kapitel 1 an.
Viel Spaß dabei.
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„Ich finde es total faszinierend, aber ich weiß nicht, wie du das aushältst. Es macht mich schon völlig fertig, dass er mich diese eine Nacht ohne Orgasmus hat schmoren lassen.” Liliane rührte ihren Kaffee mindestens schon zwei Minuten um, ohne es anscheinend zu bemerken.
Nachdem anfangs noch einige andere Gäste mit am Frühstückstisch gesessen hatten, waren Liliane und Tom mittlerweile schon eine Weile mit Noemi allein und sprachen über die Erfahrungen des vergangenen Abends.
Noemi köpfte ihr Frühstücksei und legte dann grinsend das Messer beiseite. Sie sah Liliane halb wissend, halb spöttisch an. „Hat er?” Der Blick in Richtung Tom war anerkennend. „Gut. Nach dem, was ich vernommen habe, hast du einiges an Kredit bei Lilly. Lass den bloß nicht verfallen.”
„Bisher mochte ich dich eigentlich immer”, schmollte Liliane. „Wenn du meinen Lover gegen mich aufhetzt, könnte sich das schleunigst ändern.”
Noemi schaufelte einen Löffel Ei in ihren Mund und lehnte sich kauend zurück. Als sie den Mund wieder leer hatte, fragte sie: „Und, was willst du dann tun?”
Obwohl sie ganz brav bekleidet war, strahlte sie in diesem Moment eine ungeheure Wollust aus. Vermutlich lag es an drei langen Wochen ohne sexuellen Höhepunkt, bei täglicher Bearbeitung in der einen oder anderen Form. Tom war ziemlich von den Socken gewesen, als sie ihnen berichtet hatte, wie lange sie schon orgasmusfrei war, was auch noch bis spätestens Neujahr so bleiben würde. Noemi hatte ihnen ausführlich beschrieben, in welchem Zustand sie dadurch war, praktisch nicht mehr in der Lage, an etwas anderes als an ihre sehnsüchtige Möse zu denken und wie sehr sie diesen quälenden Zustand genoss, in dem ihr Mann sie hielt. Hätte ein Beobachter die Szene ohne Ton betrachtet, wäre er bei ihrer sprudelnd fröhlichen Art dabei niemals auf den Inhalt ihrer Worte gekommen.
Tom behielt jede Bemerkung für sich und blieb in seiner Rolle als stiller Beobachter. In der Tat, was wollte Liliane dann tun? Noemi ließ sich für ihr Leben gern fesseln und auch den süßen Schmerz der Peitsche liebte sie, wie er im Laufe des Frühstücks erfahren hatte. Und noch so einiges mehr, sodass Tom nichts einfiel, was sie als wirkliche Strafe empfinden würde.
Liliane hatte durchaus eine Idee, sprang auf die Füße und stand hinter Noemi, bevor die begriff, was vor sich ging. Liliane griff sich ihren Kopf und drückte ihn sich zwischen ihre Titten, dann glitt eine ihrer Hände flink tiefer und knetete Noemis Brust.
„Ich könnte dir jetzt zwischen die Beine greifen und du wärst in Sekunden so nass und schwach, dass du keine Chance hättest, mir zu entkommen, bevor ich dir einen Orgasmus verschafft hätte. Einen süßen, wundervollen Höhepunkt, bei dem ich dir die schönsten Komplimente ins Ohr flüstern würde und nicht die brutale Erniedrigung, die du dir dabei ersehnst.”
„Das würdest du nicht wagen!” Noemi japste jetzt bereits nach Luft und ihr Becken wand sich, obwohl ihr Liliane nur Kehle und Brust knetete. „James würde dich…”
„Was dein James austeilen kann, das nehme ich mit Freuden und das weißt du auch.”
Tom stand der Mund offen. Zum einen, weil er wieder daran erinnert wurde, mit wie vielen der Anwesenden es Liliane schon auf wildeste Weise getrieben hatte, zum anderen, weil er doch eigentlich ein Wort bei dem mitreden wollte, was in den kommenden Tagen geschehen würde. Hatte Liliane das schon vergessen? Die sah kurz zu ihm auf und zwinkerte ihm verschwörerisch zu, was ihn zumindest teilweise beruhigte.
Liliane hielt Noemis Kehle jetzt so fest gepackt, dass diese ebenfalls stumm blieb. „Also sei ein braves Sabberfötzchen und halt dich aus Toms und meinen Verhandlungen raus. Haben wir uns verstanden?”
Noemi nickt stumm. Liliane zeigte gerade eine, Tom bisher unbekannte, unnachgiebige Härte. Er nahm ihr ohne Bedenken ab, dass sie ihre Drohung in die Tat umsetzen würde und Noemis Verhalten legte nahe, dass er damit nicht falsch lag. War sein Schwanz so hart, weil ihn Noemis verzweifelte Erregung so anmachte oder lag es an Lilianes herrischer Art?
Bei ihren bisherigen Spielen und auch in ihren Fantasien, ürgüp escort war es recht ausgeglichen zugegangen und auch wenn er seine Faszination an der Unterwerfung immer zugegeben hatte, war er bisher sicher gewesen, dass seine dominante Ader beim Sex überwog. Inzwischen fragte er sich, warum dann die für ihn erregendsten Momente bisher von den dominanten Damen hier ausgegangen waren, zu denen im Augenblick auch Liliane zählte. Er war gestern wohlig in Lillys Kehle gekommen, während die mit geklammerten Nippeln vor ihm gekniet hatte und auch der Fick nach ihrer Tracht Prügel von Amalia war nicht von schlechten Eltern gewesen. Eine derart heftige Erektion wie jetzt gerade oder wie bei der Szene mit Amalia vor der Toilette war trotzdem, nun, nicht beunruhigend, aber durchaus ausreichend, um sich immer mehr Gedanken darüber zu machen, was er in den kommenden Tagen erleben wollte. Für ihn war in dieser Hinsicht tatsächlich Weihnachten und ihm stand eine Welt der Lüste und Perversionen offen, die er niemals für möglich gehalten hätte.
Hätte man ihm vor einer Woche eine Liste vorgelegt, dann hätte er mit großer Wahrscheinlichkeit hauptsächlich Spielarten angekreuzt, die ihn in eine dominante Rolle gebracht hätten. Mittlerweile war er sich da gar nicht mehr so sicher. Die Schwäche lockte arg, und solange alles mit Liliane allein im stillen Kämmerlein geschah, würde er sich darüber auch keine Sorgen machen. Was hier definitiv nicht der Fall sein würde, jedenfalls nicht dauerhaft.
Schon bei einigen Paaren, die vorher beim Frühstück anwesend gewesen oder denen sie bei ihrem Gang durch die Flure begegnet waren, waren die Rollen klar verteilt gewesen, mal subtil, mal sehr offensichtlich. Eine Frau war von Kopf bis Fuß in schwarzes hautenges Gummi gehüllt durch die Gänge geführt worden. Die Arme in einem engen Futteral auf den Rücken gezwängt und mit verbundenen Augen, war sie auf ihren extremen High Heels komplett auf die führende Hand ihrer Partnerin angewiesen gewesen, die sie mit festem Griff am Nacken unter Kontrolle gehalten hatte. Nur ihre vollen Lippen waren nackt gewesen, während sich jedes weitere Detail sehr aufregend und vor allem deutlich in das dünne Gummi gepresst hatte. Doch, so würde er Liliane definitiv gerne sehen. Sehr gerne sogar, ungeachtet der gegenteiligen Verlockungen, die sich ihm gerade aufdrängten.
Bei einem anderen Paar hatte der normal gekleidete Mann seine Frau bedient und während des Frühstücks geduldig schräg hinter ihrem Stuhl darauf gewartet, ihren nächsten Wunsch erfüllen zu dürfen. Dass genügend Personal anwesend gewesen war, um diese Aufgabe zu erledigen, hatte keine Rolle gespielt. Für Tom hatte dieses Szenario nichts sexuelles an sich gehabt, aber vermutlich wusste er nur nicht genug über die Beziehung der beiden. Jedenfalls hatte es ihn nicht gewundert, wie schlank der Mann war, wo er doch selbst nichts gegessen hatte.
Tom war so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, wie Liliane sich wieder auf ihren Stuhl gesetzt hatte, während Noemi immer noch hörbar um Fassung rang. Ihre Nippel waren trotz ihres dicken Pullis deutlich sichtbar und Tom hätte schwören können, dass sich das Aroma von Mösensaft unter die anderen verlockenden Düfte aus der Küche mischten.
Er sah Liliane an und hatte Appetit auf sie. Er leckte sie so gern, egal wo. Liliane fixierte ihn mit einem undeutbaren Blick und er hatte Sorge, dass sie ihn total durchschaute.
„Sollen wir gleich einen Spaziergang machen?”, fragte sie ihn. „Die frische Luft wird uns guttun und bei der Kälte unterbricht garantiert keine störende Erektion unser Gespräch.”
Noemi prustete leise in ihre Tasse und Tom glaubte, ein gemurmeltes: „Da wäre ich mir nicht so sicher”, zu vernehmen. Er konnte ihr im Stillen nur zustimmen, sein Nicken galt aber Lilianes Frage. Also holten die beiden Stiefel, Schals, Mützen und Mäntel und stapften bald von dem geräumten Burghof in den tiefen Schnee, der in Richtung Wald führte.
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Es war so wunderbar still, dass es eine ganze Weile dauerte, bis Tom sich dazu durchringen konnte, etwas zu sagen. Die einzigen Geräusche schienen von ihren Schritten und ihrem Atem zu stammen, vor allem seit sie wieder aus dem Wald heraus getreten waren, in dem ab und an ein Ast knackte oder eine Ladung Schnee von einem Baum rutschte. Auf dem freien Feld herrschte bis auf das Knirschen des Schnees unter ihren Schuhen vollkommene Ruhe.
„Ganz schön weit draußen hier”, sagte er, als sie stehenblieben, um das strahlend weiße Panorama zu bewundern. Es hatte aufgehört zu schneien und nun brach die Sonne durch die Wolken und ließ die Landschaft glitzern. Von dort wo sie standen, war kein Haus und keine Straße zu sehen. Nur der Schnee und die Wolken, die ihr Atem erzeugte. Wundervoll. Weißere Weihnachten waren nicht möglich.
„Ja.” Liliane lehnte sich an ihn. „Hundert Meter weiter kannst du im Tal allerdings einige Bauernhöfe sehen.”
„Einige Bauernhöfe, uşak escort so, so.” Tom war Stadtkind durch und durch. „Geht das hier als urbanes Zentrum durch?”
„Blödmann. Findest du es nicht schön?”
„Doch, sehr sogar. Solange ich nicht für immer hier bleiben muss. Wie lange muss man warten, bis in der Gegend eine vernünftige Band auftritt? Wo ist die nächste gute Bar?”
„Schwierig. Aber da unten sitzen mittlerweile drei Bio-Bauern nebeneinander und besseres Fleisch und Gemüse bekommst du nicht.”
„Mmmmh, müssen die immer noch ihren Zehnten an den Burgherrn entrichten?”
„Der Burgherr verzichtet dankend.”
„Vermutlich im Gegensatz zu seinen Vorgängern.”
„Keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin.” Sie zuckte mit den Schultern. „Aber wie ich Leute einschätze, die vor ein paar hundert Jahren eine Burg gebaut haben, wollten die nicht nur ihren Zehnten.”
„Sondern auch die erste Nacht mit jeder Braut im Dorf? Jus primae noctis, oder so.”
„Auch da würde der derzeitige Burgherr verzichten, allein schon, weil es nicht einvernehmlich wäre.”
„Soweit bin ich schon mitgekommen, auch wenn mir ansonsten immer noch der Kopf schwirrt. Allein deshalb war der Spaziergang eine gute Idee. Hier begegnet man garantiert keinen nackten Sklaven.”
Liliane schien kurz zu überlegen. „So weit weg von der Burg vermutlich nicht.”
Tom starrte sie fassungslos an. „Es ist saukalt!”
„Und du bist viel zu leicht zu veräppeln.” Liliane knuffte ihm die Schultern. „Obwohl es schon Wirkung zeigt, wenn man einen unartigen Sklaven für ein paar Minuten durch den Schnee treibt.”
Und schon lief das Kopfkino bei Tom wieder an. Da würden die Nippel bestimmt schön hart. Er blickte nach unten, aber ausnahmsweise war seine Liebste einmal in derart viele Schichten Kleidung gehüllt, dass nichts zu sehen war.
„Sprichst du da aus eigener Erfahrung?”
„In diesem Fall mal nicht. Abgesehen davon bin ich ziemlich fügsam, wenn man mich richtig anpackt.”
Tom starrte sie durch die dichte Wolke seines Atems an, den er mit einem tiefen Seufzer ausstieß. „Verdammt, es gibt so viel, das ich über dich nicht weiß. Ich hatte gedacht, dich schon so gut zu kennen und nun das hier.”
„Deshalb habe ich dich ja mitgenommen. Nach den kommenden zwei Wochen wird es keinerlei Geheimnisse mehr geben, keine Missverständnisse. Zumindest in sexueller Hinsicht werden wir dann endgültig wie zwei offene Bücher füreinander sein, falls du damit einverstanden bist. Meine Familie kennst du danach auch viel genauer, als das bei jeder anderen Beziehung der Fall wäre.”
„Soviel steht fest.” Er sinnierte kurz über die wiederholten Angebote Claudias und Sophies. „Deine Mutter hat mir deutliche Angebote gemacht und Sophies letzte Bemerkung ließ auch nicht viel Spielraum für Interpretationen.”
„Vergiss Papa nicht. In bestimmten Konstellationen wäre er ebenfalls nicht abgeneigt. Ich meine, wenn du willst.”
Tom bemerkte nicht, wie seine Füße immer kälter wurden. Er konnte Liliane nur staunend ansehen. Die Erwähnung ihres Vaters schob er gedanklich schnell beiseite, zu sehr war er mit den Gedanken bei Claudia. „Du hast dabei wirklich keine Probleme?”
„Nein, nope, de nada, null, niente. Zwei Wochen im Winter und zwei Wochen im Sommer geht alles, außerhalb dieser Zeit geht in dieser Hinsicht nichts. Wenn wir zwischendurch meine Eltern oder sonst jemanden aus der Verwandtschaft besuchen, geht es völlig normal und gesittet zu. Wenn du anderswo fremdgehen würdest, wäre unsere Beziehung vorbei. Ich käme ebenfalls nicht auf die Idee, mich woanders umzuschauen. Das weißt du auch. Ich bin deine treue Gefährtin, wohin wir sonst auch gehen. Wenn wir hier herausfinden, worauf du auch in der Realität stehst, können wir das gemeinsam über das Jahr nach Herzenslust ausleben. Wir beide, als treue Partner. Die Sau rauslassen können wir hier, wenn das für dich in Ordnung geht. Es kommen genügend Menschen her, sodass es nie langweilig wird, abgesehen davon, dass ab und an frisches Blut dazukommt. Hoffentlich dauerhaft.” Sie drückte seine Schulter.
„Klingt eigentlich perfekt”, musste Tom zugeben.
„Wie gesagt, wenn man damit klarkommt. Falls du Lust auf Sophie hast und wir ihr das nächste Mal begegnen, packst du ihr einfach schön mit der flachen Hand am Kopf ins Haar, weil sie das total mag, so gehalten zu werden, und nimmst sie dir wo und wie lange du willst. Bei Mama musst du vermutlich nur zustimmend nicken, damit sie über dich herfällt. Was rede ich, wenn dir jemand gefällt und dir die Zustimmung gibt, kannst du alles tun, wonach dir der Sinn steht.”
Tom lernte, dass beinahe erfrorene Füße eine Erektion doch nicht ausschlossen. Wenn da nicht ein verwirrender Gedanke gewesen wäre. „Wenn ich es beispielsweise mit Sophie treiben würde, wärst du nicht dabei, oder?”
Liliane nickte verständnisvoll. „Damit musst du klarkommen. Ich werde bestimmt nicht keusch auf dich warten, während du dich vergnügst. Je nach Situation wirst üsküdar escort du zumindest eine Ahnung davon haben, was ich währenddessen treibe oder eben auch nicht. Wir können auch alles gemeinsam unternehmen, aber dann wären Sophie und Mama außen vor. Genau wie Tante Amalia. Die dich reizt, glaub nicht, dass ich es nicht bemerkt habe.” Ihr prüfender Griff zwischen seine Beine überraschte Tom, ihr schmutziges Grinsen wegen seines Ständers nicht. „Die ist schon heftig, bei ihr solltest du dir deiner Sache sehr sicher sein.”
„Und schon schwirrt mir wieder der Kopf.”
„Tief durchatmen, hier ist viel frische Luft.” Sie nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest an sich. „Egal, was du tust, ich liebe dich. Denk dabei nicht über mich nach, sondern nur darüber, was dir Spaß macht. Wenn du traute Zweisamkeit willst, dann komme ich auch mit dir auf meine Kosten, und zwar ohne jeden Vorwurf.”
„OK.” Tom war nicht sicher, ob das wirklich der Fall sein würde, falls er zu sehr klammerte, beschloss aber, ihre Aussage erst einmal nicht laut anzuzweifeln.
„Wenn du willst, schlendern wir nachher durchs Haus und du lässt dir so oft den Schwanz lutschen, bis selbst du um Gnade bettelst. Dann kannst du nachdenken, ohne dass deine Hormone dich zu sehr beeinflussen.”
„Hmm. Ist das jetzt ein überaus faires Angebot oder willst du mich anfixen?” Tom musste selbst lächeln, auch wenn Lilianes Hieb auf seinen Arm nicht von schlechten Eltern war. Er nahm ihre Schultern und hielt sie auf Abstand, um ihr in die Augen schauen zu können. „Liliane, ich bin verrückt nach dir, ich liebe dich wirklich und das, was du mir anbietest, könnte direkt aus dem nassen Traum eines Pubertierenden stammen. Ich habe nur keine Ahnung, ob uns das wirklich guttut. Um ehrlich zu sein, ist meine größte Sorge, ob ich es ertragen kann, wenn du es mit einem anderen treibst.”
„War es schlimm, zu beobachten, wie mich Gustav gestern vor aller Augen behandelt hat?” Bildete Tom es sich nur ein oder wurden ihre Augen bei dieser Frage dunkler?
„Wenn Claudia mich nicht gebremst hätte, wäre ich nach Sekunden dazwischen gegangen. Es war verdammt hart.”
„Warst du auch hart? Waren die Eifersucht und die Angst auch geil oder war es nur abtörnend?” Liliane sah ihn ehrlich interessiert an. Ihre Frage war keine Provokation, sondern klares Interesse.
„Doch, ich war hart. Keine Ahnung warum, aber so war es.” Ehrlichkeit war die Devise.
„Hmm.” Liliane stampfte plötzlich mit den Füßen im Schnee. „Lass uns weitergehen, sonst frieren wir hier noch fest.” Nach einigen Schritten, die sie wieder zurück in Richtung Burg führten, sah sie ihn von der Seite an. „Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Es hat schon gereicht, zu sehen, wie du an Mama geschmiegt auf der Couch gesessen hast. Noch schlimmer war der Gedanke an das, was Amalia mit dir treiben würde, sobald sie dich allein erwischt. Obwohl oder eher gerade weil es mit meiner Erlaubnis geschah. Es ist, als ob mir etwas die Luft nimmt und mein Magen flüssig wird, aber gleichzeitig schießt mir der Saft in die Möse. Es ist brutal, es ist gefährlich und es ist unendlich geil. Für mich jedenfalls.”
„Also würde es dir doch etwas ausmachen, wenn ich…”
„Natürlich! Wenn es mir egal wäre, hätte das mit Liebe doch nichts mehr zu tun.” Jetzt hielt sie doch noch einmal an. „Aber erstens mag ich es, dich glücklich zu sehen, selbst wenn es mit einer anderen ist, also nur hier, klar, und zweitens macht mich dieser Gefühlscocktail geil. Kannst du das verstehen?”
„Im Ansatz.”
„Gut. Wir lassen es langsam angehen. Babyschritte. Ich war arg ungestüm und habe gedacht, dass für dich alles viel leichter zu verarbeiten ist. Du bist nicht so schlicht gestrickt, wie viele andere Männer, das hätte ich bedenken müssen.” Sie drückte seine Arme und zwinkerte ihm zu. „Was nicht bedeutet, dass ich nicht jede Gelegenheit nutzen werde, um dich in Versuchung zu führen. Wir beide arbeiten uns durch die Möglichkeiten, die Haus und Hof so bieten und schauen, was passiert.” Sie nahm seine Hand und zog ihn daran weiter. „Falls du dazwischen Lust auf mehr oder auf andere Dinge hast, sag es einfach. Ich mache alles mit, ob Gruppensexmarathon oder ein Tag Netflix-Orgie mit dir.”
„Hier gibt es vernünftiges Internet?”
Liliane verdrehte die Augen. „Männer!”
„Ich meine ja nur”, erwiderte Tom defensiv. Er stellte verblüfft fest, dass er bisher nicht ein einziges Mal auf die Idee gekommen war, seine Verbindung zu checken, aber das war ja wohl kein Wunder.
„Das ist eine Sache, die du noch begreifen musst: mit genug Geld, bekommst du neben vielen anderen Dingen überall auf der Welt ein gutes Netz. Selbst hier.”
„Wo du es erwähnst, wird es mir vermutlich fast schwerer fallen, mich mit deinem Reichtum anzufreunden, als mit allem anderen.”
Das brachte Liliane wirklich zum Lächeln. „Du bist perfekt.”
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Sie stapften noch so lange durch den stillen, verschneiten Wald, bis das Verlangen nach einem Kaffee vor dem prasselnden Kaminfeuer übermächtig wurde. Als die hohen, dunklen Mauern der Burg wieder in Sicht kamen, vernahmen sie das Geräusch eines Autos, das sich die Zufahrtsstraße hinauf tastete.
„Bin gespannt, wer das ist”, sagte Liliane und spähte zu dem Stück Straße hinüber, das sie von ihrem Standort aus sehen konnten.